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Tr(i)umpf der Demokraten

homo.net Info vom 18. Juli 2024
von Webmaster Jan

 

Vor wenigen Tagen wurde aus dem amerikanischen Wahlkampfes eine Tragikomödie. Der Ausgang der Wahlen könnte zu einer Tragödie für die USA und für den Rest der Welt werden. Wollen wir hoffen, dass Demokraten und Wähler gemeinsam diese Tragödie verhindern. Dies wird nur mit Einigkeit, Entschlossenheit, einem klaren Generationswechsel sowie einem mutigen Paradigmenwechsel in der Politik gelingen.

Offiziell stehen die Demokraten bedingungslos und blind hinter ihrem Biden (81). Mögliche Alternativen werden jedoch intensiv diskutiert. Dabei haben die Demokraten ein Ass in der Hand, das sie jetzt dringend ausspielen sollten: Verkehrsminister Pete Buttigieg (43), ein gelernter Berufspolitiker, gebildet, ehrlich, schwul, religiös und treu, ist das genaue Gegenteil von Trump (78).

Er erzählt keine Lügen, erfindet keine Fake News, ist glücklich verheiratet und betrügt seinen Gatten nicht; ein unter Schwulen eher rares Verhalten. Was für ein Kontrast zum Mösengrapscher Donald, der redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, lügt, betrügt und von Familienwerten faselt. Dabei hat der zweifach geschiedene Hallodri offiziell fünf Kinder von drei verschiedenen Frauen, und die Bibel dient ihm nur zur Selbstdarstellung und zum Aufwiegeln.

Was für ein Kontrast zum braven Familienvater Buttigieg, der völlig selbstverständlich Elternzeit nahm, als seine adoptierten Zwillinge zu früh auf die Welt kamen.

Schlimm genug, dass wir Europa weiterhin den Leyen überlassen. Nicht nur die Amerikaner, auch wir brauchen gebildete, integre, ehrliche und verlässliche Berufspolitiker an der Spitze. Leere Worthülsen zu den immer gleichen Themen sind von Politikern auf dem Weg in die geistige Umnachtung genug gewechselt worden. Die Streitereien über angeblich manipulierte Wahlen sind unerträglich.

Als Pete Buttigieg vor vier Jahren seine Wahl zum US-Verkehrsminister bekannt gab, war „equity“ das wichtigste Wort in seinem Tweet. „Equity“ steht keineswegs nur für Gleichheit und Gerechtigkeit, sondern auch für Eigenkaptial und Beteiligung. Er schrieb somit über seine Pläne: „Jetzt ist die Zeit der große Chance, um Arbeitsplätze zu schaffen, die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen und ‚Gleichheit, Gerechtigkeit, Eigenkapital und Beteiligung‘ (equity) für alle zu verbessern.“

Trefflicher, prägnanter und umfassender hätte kein Verkehrsminister seine Amtszeit einläuten können. Das ist der überragende Vorteil einer allumfassenden Ausbildung. Buttigieg studierte zunächst Geschichte und Literatur in Harvard, USA, dann Philosophie, Politik und Wirtschaft in Oxford, England. Er spricht sieben Sprachen, begann sein Berufsleben bei der renommierten Unternehmensberatung McKinsey, erprobte acht Jahre lang als Bürgermeister seiner Heimatstadt die erfolgreiche Umsetzung „unmöglicher“ politischer Ziele und diente zwischendurch seinem Land in Afghanistan.

Vieles von dem, was er damals versprochen hat, hat er in den vergangenen vier Jahren bereits eingelöst. Angesichts der auch in Amerika massiv bröckelnden Infrastruktur und der Erfordernisse der Verkehrswende ist ein Politiker mit Sachverstand und Weitblick ein Riesengewinn für das Land. Buttigieg hat die von Trump verfügten Budgetkürzungen revidiert und wichtige Projekte wieder aufgenommen:

Von Minderheiten bewohnte Gebiete werden in den USA häufig vernachlässigt. Er hat bereits viele dieser Gebiete wieder an das Verkehrsnetz angeschlossen. Mit dem Bau von Bürgersteigen und Radwegen ist er den Zielen der Nachhaltigkeit im Straßenbau näher gekommen. Auch die US-Eisenbahngesellschaft Amtrak erhielt unter seiner Leitung mehr Geld für Investitionen als je zuvor seit ihrer Gründung.

Es sei noch nicht gelungen, die Spritschlucker durch die geplanten Steuererhöhungen zum Sparen zu bewegen. Auch bei der Verkehrssicherheit hinken die USA hinterher. Doch für Buttigieg ist gute Sachpolitik gute Politik: Wenn die Infrastruktur in Schuss gehalten werde, merkten die Menschen, was das für sie persönlich bedeute. Das gesellschaftliche und politische Leben stehe derzeit auch in den USA unter Dauerbeschuss durch neue Medien, Extremismus, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und die Kriege in Europa. Umso wichtiger sei es, etwas für die Menschen zu tun.

Einen Präsidenten mit Bildung, Sachverstand und traditionellen Werten kann jeder gebrauchen. Wenn er dann noch jung, gut aussehend und schwul ist, ist das kein Fehler. Schade nur, dass er schon vergeben ist.

Pete for President
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

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